FAQs

Häufig gestellte Fragen zum Thema Psychotherapie und Hypnose

Sie wollen Ihr körper­­­liches und seelische Wohl­­­befinden verbessern – Sie fühlen sich beruflich oder privat sehr gefordert – Sie haben vor einiger Zeit etwas schlimmes erlebt – Vorfälle aus der Vergangen­­­heit lassen Sie nicht los – Sie finden sich immer wieder in ähnlichen Konflikt­­situationen, oder können aus alten Muster nicht ausbrechen – dabei kann Psycho­therapie Ihnen helfen.

Sie bestimmen wann Sie sich bereit fühlen mit einer Psycho­therapie zu beginnen. Psychische Beschwerden haben die Tendenz, sich unbehandelt eher zu chronifizieren oder zu verschlimmern. Insofern gilt – ganz ähnlich wie bei rein körper­lichen Beschwerden – „Je früher behandelt, desto besser.“ Je früher Sie mit einer Therapie beginnen, desto leichter/­rascher kann sich ein möglicher Therapie­erfolg einstellen.

Beitrag des Therapeuten: Offen­heit, Neutralität und Zuhören gibt Ihnen die Möglich­keit, Passiertes zu erzählen und Gedanken auszusprechen. Fragen, die ich Ihnen stelle, können neue Sicht­weisen und Einstellungen bringen, die Ihnen helfen, einen besseren Umgang für die Ihnen wichtigen Themen zu finden. Beitrag des Klienten: Der Wunsch und die Bereit­schaft zur Veränderung.

Am Ende des Erst­gespräches entscheiden wir gemeinsam die Frequenz der Gespräche. Diese reicht von wöchent­lichen oder 14-tägigen Gesprächen bis zu längeren Inter­vallen im fort­geschrittenen Therapie­verlauf. In Krisen­phasen kann auch kurze Zeit ein intensiveres Setting gewählt werden.

Eine Therapie dauert so lange, wie Sie meine professionelle Unter­stützung benötigen/­wünschen. Eine genaue Zeit­spanne lässt sich nicht fest­legen, da sie vom Auftrag des Klienten abhängt – eine Psycho­therapie kann von einigen Wochen, Monaten und bei schwer­wiegenden Problematiken bis zu mehreren Jahren dauern, mehrjährige Therapien sind jedoch die Ausnahme.

Bei mir dauert eine Einzel­einheit in der Regel 45 Minuten, Doppel­sitzungen dauern 90 Minuten. Diese Einheiten gelten auch für Coaching und Super­vision.

Da das Erst­gespräch in der Psycho­therapie sehr aufwendig ist, kann es nicht kostenlos angeboten werden. Oft können jedoch wichtige Fragen bereits bei der telefon­ischen Anmeldung oder per Email geklärt werden. Wenn es Ihnen wichtig ist mich ein Mal vorab persönlich kennen­zulernen, dann können wir gerne am Ende eines Therapie­tages ein kurzes Gespräch von etwa 10 Minuten vereinbaren – bei diesem Termin können organisatorische Fragen beantwortet werden.

Ich kann Ihnen eine Teil­refundierung mit der Kranken­kasse anbieten, der Betrag der Refundierung schwankt bei den Kranken­kassen zwischen 21,80€-50,00€. Genauer Information entnehmen Sie bitte unter dem Menü­punkt Allgemeine Infos.

Ja! Psycho­therapie können Sie unter Gesund­heits­kosten in Ihrer Arbeit­nehmer­veranlagung oder Ihrer Steuer­erklärung geltend machen. Coaching und Super­vision können ebenfalls steuer­lich geltend gemacht werden.

Psycho­therapie ist von der Mehrwert­steuer befreit. Für Coaching und Super­vision werden 20% Mehr­wert­steuer verrechnet.

In der Psycho­therapie gilt wie in den meisten beratenden Dienst­leistungs­berufen, die so genannte „Absage­regelung“, d.h., Termine müssen von Ihnen recht­zeitig inner­halb von 24 Stunden abgesagt werden, damit ich im Sinne aller KlientInnen eine möglichst effiziente Zeit­planung treffen kann. Dies gilt auch, wenn Sie ohne Ihr persönliches Verschulden den Termin nicht einhalten können.

Abgesagte Termine werden von mir immer bestätigt – sollten Sie keine Bestätigung erhalten haben, kontaktieren Sie mich bitte nochmals.

In Österreich gibt es verschiedene anerkannte Psycho­therapie­schulen. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es keine bestimmte Psycho­therapie­methode, die für bestimmte Probleme oder Leiden besonders geeignet ist. Systemische Familien­therapeutInnen beziehen das Umfeld, in dem die KlientInnen leben, mit ein und haben ein besonderes Augenmerk auf das individuelle System in dem Einzelne, Paare oder Familien sich bewegen. Bei der Hypnose nach Erickson handelt es sich um eine kommunikative Kooperation von Therapeut und Klient, wobei der Hypno­therapeut dem Klienten hilft, in eine hypnotische Trance zu gelangen und diesen Zustand für die Veränderungs­arbeit zu nutzen.

Eine ganz klare Priorität in der Psycho­therapie besteht in Sicher­heit und Stabilisierung, erst dann kann man beginnen, seine Situation zu verbessern und gezielt an sich zu arbeiten. Sie können deshalb stets entscheiden, was Sie erzählen wollen und was nicht, was Sie versuchen möchten und wo Sie Ihre Grenzen schützen. Sie werden zu nichts gedrängt – Sie bestimmen Ihr Tempo. In einem psycho­therapeutischen Prozess kann es passieren, dass es kurzfristig zu schwierigen Phasen oder Krisen kommt. Wichtig ist, dass Sie mir Verschlechterungen umgehend mitteilen, damit wir prüfen können woran es liegt und einen guten Umgang damit finden können.

Die erste Therapie­stunde dient vor allem der Bestands­aufnahme – worin bestehen Ihre Beschwerden, und wie hat sich die Situation im Laufe der letzten Monate oder Jahre entwickelt? Ich werde Ihnen vermutlich viele Fragen stellen, insofern ist keine spezielle Vorbereitung Ihrer­seits erforderlich.

Es kann allerdings hilf­reich sein, wenn Sie sich eine grobe Über­sicht über die aktuellen Belastungs­faktoren in Ihrem Leben sowie die Problem­bereiche, die Sie verbessern bzw. lösen wollen, aufschreiben – damit Sie nichts davon vergessen.

Die Berufs­bezeichnung Psycho­therapeut bzw. Psycho­therapeutin ist in Österreich geschützt d.h., nicht jeder darf sich so nennen. Insbesondere seit dem Bestehen des Psycho­therapie­gesetzes 1991 ist die Voraus­setzung zur Erlangung des Titels eine mehrjährige, intensive Ausbildung. Eine Psycho­therapeutin muss weder Ärztin noch Psychologin sein – sie bietet Psycho­therapie an – verordnet jedoch keine Medikamente und führt keine klinisch-psychologischen Testungen durch.

Der/Die PsychiaterIn (= Facharzt für Psychiatrie) hat nicht zwangs­läufig eine psycho­therapeutische Ausbildung, sondern ist auf die Diagnose, Behandlung, Prävention und Rehabilitation schwerer psychischer Erkrankungen spezialisiert, wobei er/sie hauptsächlich auf medikamentöse Behandlung durch Psycho­pharmaka setzt.

Der/Die NeurologeIn (=Facharzt für Neurologie) konzentriert sich auf neurologische Nerven­erkrankungen und hat ebenso wie der Psychiater nicht unbedingt eine psycho­therapeutische Ausbildung. Auch ihr/sein Ansatz wird dabei meist vorwiegend auf medikamentöser oder ander­wertiger organisch-medizinischer Behandlung basieren.

Der/Die PsychologeIn beschäftigen sich mit dem Erleben, Verhalten und Bewusst­sein des Menschen, und erforschen seelische Vorgänge. Ihre Arbeits­gebiete betreffen die Prävention seelischer Störungen, die klinisch-psychologische Diagnostik und die psychologische Beratung. PsychologInnen haben nicht unbedingt auch eine psycho­therapeutische Ausbildung.

Grund­sätzlich nicht. Es kann jedoch vorkommen, dass ich zur Einschätzung komme, dass es sinnvoll wäre einen Fach­arzt/Fach­ärztin für Psychiatrie hinzuzuziehen – dann werde ich das offen ansprechen und Ihnen erklären weshalb ich dies wichtig finden würde – zwingen kann ich Sie selbst­verständlich nicht.

Nein. Psycho­therapeuten sind auf Basis ihrer Ausbildung in der Lage, die überwiegend meisten psychischen Störungs­bilder zu diagnostizieren. In bestimmten Fällen kann eine psychologische Testung jedoch sinnvoll sein – dann werden wir das gemeinsam besprechen und abklären.

Was ich in einer Psychotherapie nicht anbiete:

Vorgefertigte Rezepte, wie Sie Ihr Leben gestalten sollen.

Zum Gelingen einer Trance gehören neben der Fähigkeit der Psycho­therapeutin die Bereit­schaft des Patienten zur Zusammen­arbeit und die Bereit­schaft sich auf den Prozess einzulassen. Wenn diese Voraus­setzungen erfüllt sind kann fast jeder Mensch eine ausreichende Trance­tiefe erreichen – manchmal sind einige Übungs­sitzungen nötig. Ganz allgemein zusammen­gefasst hört man immer wieder, dass 95% der Menschen klinisch relevant hypnotisierbar sind – jedoch nur mehr 60% der Menschen können in eine Zitrone beißen und diese für eine Orange halten – als hoch­suggestibel bezeichnet man etwa 10-15% der Bevölkerung.

Weder noch. Laut dem Forschungs­gutachten der deutschen Bundes­regierung gehört die Hypnose­therapie zu den fünf erfolg­reichsten und am besten unter­suchten Therapie­verfahren. Die meisten positiven Effekte werden bei folgenden Symptomatiken erzielt: Ängste, psycho­somatische Störungen, akuter und chronischer Schmerz, einschließlich Krebs­schmerzen. Hypnose wurde als Schmerz­bewältigungs­verfahren von der NIH Concensus Task Force in den USA anerkannt. Der Einsatz von Hypnose ist nur im Rahmen eines übergeordneten Therapie­konzeptes sinnvoll.

Viele sind noch der Auffassung, die Wirkung der Hypnose beruhe darauf, dass der Therapeut Beschwerden und Symptome beim Patienten lediglich wegsuggeriert, nach dem Motto: „Sie verlieren Ihre Beschwerden und fühlen sich von Tag zu Tag besser und besser.“ Dies ist ein falsches Bild. Die Hypnose­psycho­therapie setzt am Kern der Symptomatik an und fragt: Welche wichtige Funktion erfüllt das Symptom im seelischen Haus­halt? Und: Auf welche Erlebnisse oder Erfahrungen war dieses oder jenes Symptom zum Entstehungs­zeit­punkt vielleicht die einzig mögliche oder zur Verfügung stehende Antwort? Es ist möglich, durch Hypnose Zugang zu den oft unbewussten Wurzeln der Beschwerden zu erlangen, wie weit diese auch zurück­liegen mögen. Die unbewusste Bedeutung des Symptoms wird soweit ergründet, wie dieses Verständnis für die Einleitung der erwünschten Veränderungen notwendig ist.

In Hypnose ist man weder „bewusstlos“ noch „narkotisiert“. Die hypnotische Trance ist vielmehr ein Zustand erhöhter Aufmerksam­keit, Reaktions- und Lern­bereit­schaft, in dem sich der Mensch auf wichtige Dinge in seiner inneren Vorstellungs­welt konzentriert und die tatsächliche Außen­welt im Erleben vorüber­gehend in den Hinter­grund tritt.

Für den Hypnotisierten ist es jederzeit möglich, auch aus eigener Initiative selbst tiefste hypnotische Trancen zu verlassen und ganz ins Hier und Jetzt zurück­zukehren, sofern dies erforderlich ist.

Hypnose in der Hand des Fachkundigen ist völlig ungefährlich. Schäden sind eventuell durch Show­hypnose und Laien­hypnose möglich.

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